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Flipped Classroom

Wie kann ich in meiner Lehrveranstaltung mehr Zeit für gemeinsames Üben und Vertiefen schaffen?

Die Grundidee des Flipped Classrooms (auch: Inverted Classroom) besteht darin, die Wissensvermittlung (Phase 1), die üblicherweise gemeinsam mit der/dem Dozierenden in der Präsenzveranstaltung stattfindet, und das Üben und Vertiefen von Inhalten (Phase 2), welches in traditionellen Lehr-Lernsettings oftmals allein zu Hause stattfindet, zu tauschen.

Die Lernenden eignen sich vor der eigentlichen Lehrveranstaltung im individuellen Selbststudium und im eigenen Lerntempo die Inhalte an (Phase 1), welche dann gemeinsam mit der/dem Dozierenden in der Lehrveranstaltung angewendet und geübt werden (Phase 2). Somit steht im Rahmen der Lehrveranstaltung mehr Zeit zur Verfügung, um konkrete Fragen zu klären und um die neuen Lerninhalte zu vertiefen.

Ziele

  • individuelle Lerntypen fördern
  • Zeit gewinnen, um Inhalte zu vertiefen
  • Eigenverantwortung von Studierenden aufbauen

Anleitung

Das Verwenden von extern erstellten Inhalten ist grundsätzlich möglich, üblicherweise werden aber von den Dozierenden selbst erstellte Videos eingesetzt. Diese Videos werden häufig in Form eines Podcasts oder Screencasts produziert, bei dem Dozierende die auf ihrem Bildschirm präsentierten Inhalte, sich selbst und die eigene Stimme mit einer geeigneten Software aufnehmen (vgl. Präsentationen und Podcasts aufzeichnen). Die Dozierenden stellen ein Thema vor und nutzen dabei vorbereitete Materialien (PowerPoint-Folien, Abbildungen, Grafiken, Tabellen etc.) zur Visualisierung und Unterstützung des Vortrags. Veranstaltungen, die in regelmässigen Abständen und inhaltlich in gleicher Form stattfinden, sind besonders geeignet, um aufgezeichnet zu werden. Die Aufzeichnungen stehen dann im nächsten Durchführungszeitraum wieder zur Verfügung und können für ein Flipped Classroom Szenario verwendet werden.

Variationen

Anstelle von selbst erstellten Videos können beispielsweise Audio-Podcast in Kombination mit zusätzlichem Textmaterial zur Inhaltsvermittlung in Phase 1 des Flipped Classrooms verwendet werden. Multimediale Inhalte bieten im Vergleich zu Videos interaktive Möglichkeiten. Beispielsweise können Selbsttests am Ende der Lernphase genutzt werden, um den Lernenden ein unmittelbares Feedback über den Lernfortschritt zu geben.

Besondere Merkmale

Studierende können selbst entscheiden, zu welchem Zeitpunkt und in welchem Tempo sie wie viel lernen möchten und welchen Lernweg sie dabei einschlagen. Unterschiedliche Lerntypen können das Material so nutzen, wie es am besten zu ihrem individuellen Lernstil und -tempo passt.

Sie haben eine Frage, eine Idee oder sonst ein Anliegen?

Wir sind gerne für Sie da.

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